Gold fasziniert die Menschen schon seit tausenden von Jahren. Erst zur Verehrung von Göttern, dann als Grabbeilage und Schmuck verwendet, wurde Gold vor über 2600 Jahren zum Zahlungsmittel. Goldbarren füllen auch heute noch zahlreiche Banken und dienen der finanziellen Absicherung von Privatpersonen, Firmen und ganzen Staaten.
Was macht Gold aber so besonders, warum wurden wegen Goldfunden ganze Landstiche verwüstet, wo wird Gold überall verwendet und warum spricht man eigentlich vom Goldrausch?
All diesen Fragen wurde anhand von Vorträgen, Exkursionen zum Museum für Galvanotechnik und zu den Restauratoren des Museums für Völkerkunde sowie durch die Anfertigung eigener goldfarbiger Figuren nachgegangen.
Allen Beteiligten sei an dieser Stelle herzlich zu danken, dass sie diese Projekttage vielfältig bereichert haben und einige bemerkenswerte Ergebnisse zu Tage traten.
Einen kleinen Eindruck kann man sich nun hier anhand der Fotos verschaffen:
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Seit unserem Experiment mit Sprühgold findet man nun auf dem Pausenhof zahlreiche kleine Goldnuggets … |
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… und zugleich entstanden bizarre Mondlandschaften auf Karton ... |
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… während auf der Heizung im Klassenraum der Ton trocknete … |
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und anschließend bemalt wurde. |
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Das Nickelbad |
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Das Goldbad |
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Das Ergebnis |
Die zweite Exkursion führte uns ins Museum für Völkerkunde im Grassi. Hier empfing uns ebenfalls die Chefin der Restauartorenwerkstatt persönlich mit ihren Mitarbeiterinnen. Vergoldungstechniken wurden uns unmittelbar an Museumsexponaten und Musterstücken erklärt und vorgeführt. Etwas dicker als Elektrolysevergoldung ist Blattgold. Mit einer Stärke von einem zehntausendstel Millimeter kann man von "Dicke" allerdings kaum sprechen. Noch heute wird neben maschineller Herstellung das Blattgold immer noch von sogenannten Goldschlägern vor allem in Myanmar hergestellt. Dabei wird ein Gramm Gold auf eine Fläche von etwa einen halben Quadratmeter ausgeschlagen. Wie dünn das dann ist, haben wir unmittelbar erleben können. Denn jeder bekam ein Stücken Blattgold auf den Finger. Zuerst aber wurde das Blattgold mit einem elektrostatischen Messer auf ein Kissen gebracht, in kleine Stücke geschnitten und dann verteilt.
Und natürlich wurde in der Zwischenzeit auch fleißig in der Schule vergoldet, hier die Ergebnisse.